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St. Ingberts schönste Seiten


Auch als Landwirte sehr erfolgreich
Kategorie: [Sehenswertes]
Die Familie Kraemer, die im 19. Jahrhundert das St. Ingberter Eisenwerk zu einem der modernsten Industrieunternehmen der damaligen Zeit ausgebaut hat, war auch in der Landwirtschaft sehr erfolgreich. Friedrich Kraemer, ein Enkel der Firmengründerin Sophie Kraemer, liess auf dem Gelände des Ensheimer Hofes, der bereits im frühen Mittelalter ein Junkergut war, ein neues Herrenhaus und moderne Wirtschaftsgebäude errichten.
Das Hofgut blieb bis zum Jahre 1896 im Besitz der Familie Kraemer und hat seitdem mehrmals den Besitzer gewechselt. Seit einigen Jahren gehört das sanierungsbedürftige Anwesen einer Familie aus Ensheim. Trotz der Bauschäden besitzt das Hofgut immer noch den Charme eines ehemaligen Herrensitzes.
In den einzelnen Gebäuden des Hofes befinden sich noch zahlreiche Relikte aus der Ära Kraemer. Noch sehr gut erhalten sind die Pferdeställe. Reitpferde gehörten zum gehobenen Lebensstil der Familie Kraemer, die im Bliesgau auch Jagdrechte besass.
So wurde im Jahr 1904 von der Gemeinde Ormesheim die Wald- und Wiesenjagd an Major Fritz Kraemer vergeben, der seine Kindheit auf Schloss Elsterstein in St. Ingbert verbracht hatte. Er liess auf dem Gelände der „Gipsgrube“ ein herrschaftliches Jagdhaus errichten, das er zusammen mit seiner Frau, einer gebürtigen Engländerin, bewohnte. Er soll in Ormesheim auch einen Gartenbauverein gegründet haben. Aus ungeklärten Gründen hat er sich wenige Tage vor seinem 49. Geburtstag mit einem Jagdgewehr erschossen. Seine Witwe hat das Jagdschlösschen noch einige Jahre bewohnt.
Seit 1876 befindet sich der bei Mimbach gelegene Freishauser Hof im Besitz der Familie Kraemer. Auf dem Gelände dieses Hofgutes, das bereits 1291 urkundlich erwähnt wurde, liess sie ein neues Herrenhaus errichten. Eine Tochter der Familie Kraemer heiratet 1902 Wilhelm Ludwig von Lautz, dessen Familie aus dem Elsass stammte. Nach wie vor befindet sich der Freishauser Hof im Besitz der Familie von Lautz.
 
 
 
Noch sehr gut in Schuss ist der Pferdestall des Ensheimer Hofes. Die Haltung von Reitpferden gehörte im 19. Jahrhundert zu den Privilegien der Industrieunternehmer.
 
 
 
 
Mitte des 19. Jahrhundert liess die Familie Kraemer auf das Gelände des „Ensheimer Hofes“ ein neues Herrenhaus errichten, das sich jetzt im Besitz einer Ensheimer Familie befindet.
 
 
 
 
Unter der Führung von Dr. Susanne Nimmesgern (rechts) hatte die Initiative „Alte Schmelz“ zu einer Besichtigung der Hofgüter der Familie Kraemer eingeladen.
 
 
 
 
Dieses kleine Jagdschlösschen in der „Gipsgrube“ in Ormesheim liess Major Fritz Kraemer errichten, der in diesem Anwesen im Alter von 49 Jahren Selbstmord beging. Das Haus wird heute noch bewohnt.
 
 
 
 
Dieses Herrenhaus im neoklassizistischen Stiel liess die Familie Kraemer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände des Freishauser Hofes errichten. Es gehört immer noch Nachkommen der Familie Kraemer.
 
 
 
 
Dieser gusseiserne Ofen, der aus der Manufactur „De Dietrich“ im elsässischen Niederbronn stammt, gehört zum Inventar, das die Familie Krämer im Ensheimer Hof hinterliess.
 
 
 
 
Die Eingangstür des „Ensheimer Hofes“ dürfte ebenfalls noch aus der Bauzeit des Herrenhauses stammen, das die Familie Kraemer Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände des Ensheimer Hofes errichten liess.
 
 
 
 
Diese alte Kornmühle, die schon lange nicht mehr in Betrieb ist, hat die Familie Kraemer nach Übernahme des Ensheimer Hofes angeschafft.

Veröffentlicht am 30.10.2012 von Norbert Ramelli
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