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Senken Sie ihre Energiekosten Teil 2
Kategorie: [Blickwinkel]

Kostenfalle Stand-by

Media Markt und Co. machen es möglich. In gigantischen Werbefeldzügen wird die 0% Finanzierung angepriesen und die Verbraucher schlagen zu. Da ist schnell ein neuer Plasma- oder LTD-Fernseher angeschafft. Aber so richtig zur Geltung kommen diese Geräte natürlich nur, wenn auch die Peripherie stimmt. Will heißen, dass ein digitales Empfangsgerät her muss und zum satten Sound auch gleich eine neue Surround-Anlage.

 

 

Damit es schön bequem ist, werden diese Geräte heute alle per Fernbedienung gesteuert. Ein teuerer Luxus, wie Experten warnen. Denn die jederzeitige Verfügbarkeit bedeutet auch, dass die Geräte im sogenannten Stand-by-Modus geschaltet sind. Die Geräte sind nicht mehr wie früher durch ausschalten vom Netz getrennt, sondern schlummern vor sich hin. In dieser Zeit wird dann auch Strom verbraucht. Rechnet man dies auf das Jahr hoch, kommen auch so locker über 100 Euro vermeidbare Stromkosten hinzu.
 
Zur Verdeutlichung hier eine Beispielrechnung über „Stand-by-Kosten“ bei einem Strompreis von 21 Cent/kWh

 
Leistung im Leerlauf: Stand-by etc. (Watt)
Durchschnittl. Leerlaufzeit am Tag (Stunden)
Kosten (Euro pro Jahr)
TV neu
 1
20
1,53
TV alt
 6
20
9,20
Digaitales Empfangsgerät
 6
19
8,74
DVD-Recorder
 6
23
10,58
HiFi-Anlage
10
20
15,30
2 Radios
 5
21
16,08
PC mit Monitor und Drucker
20
20
30,66
DSL-Router (mit WLAN)
 8
21
12,88
2 DECT Schnurlos-
telefone
 4
23
7,05
 
 
 
 
Anrufbeantworter
 3
24
5,29
       
Gesamtkosten pro Jahr
 
 
117,31

 

Finden Sie die Stromfresser
 
Wenn Sie ihre heimlichen Stromfresser zu Hause entlarven wollen, empfiehlt sich die Anschaffung eines Strommessgerätes. So können Sie gezielt an jeder Steckdose ablesen, wie hoch der Verbrauch tatsächlich ist. Eine weitere interessante Variante ist, lesen Sie einfach mal ihren Stromverbrauch vom Stromzähler ab und zwar in der Zeit, wo Sie nicht zu Hause sind. Denken Sie dabei aber auch an ihren Kühl- und Gefrierschrank, diese verbrauchen natürlich auch den ganzen Tag Strom. Im Idealfall trennen Sie diese während der Messung vom Netz.
 
Neben den Stand-by-Kosten fallen natürlich auch die On-Mode Betriebskosten ins Gewicht. Sollten Sie sich also neue Geräte anschaffen, dann achten Sie auch auf einen niedrigen Stromverbrauch im On-Modus. Bei modernen LCD-Fernsehern kann der Stromverbrauch je nach Gerät und Bildschirmgröße über 60% ausmachen. Ein Gerät das 247 Watt verbraucht und täglich 4 Stunden genutzt wird, verursacht im Jahr 75,74 Euro an Stromkosten, ein Gerät mit 150 Watt dagegen nur 45,99 Euro. Vergleichen zahlt sich aus.
 
Einsparung auch im Arbeitszimmer
 
Auch der Einsatz eines Notebook statt einem PC schont den langfristig den Geldbeutel. Auf jeden Fall lohnt sich immer ein Blick auf das vom Betriebssystem angebotene Powermanagement. Dort lässt sich mit ein paar Klicks der Stromverbrauch auch drosseln..
 
Interessant ist auch der Vergleich zwischen einem TFT-Flachbildschirm und einem CRT-Röhrenmonitor, beide 19 Zoll. Während der Röhrenmonitor einen On-Mode Verbrauch von 110 Watt aufweist, kommt der Flachbildschirm mit gerade mal 35 Watt aus. Bei einer täglichen Nutzung von 4 Stunden verursacht das Röhrengerät 23 Euro Mehrkosten im Jahr.
 
Bei all den Einsparmöglichkeiten muss natürlich auch die Neuanschaffung berücksichtigt werden. Die dadurch entstehenden Kosten müssen sich natürlich erst einmal amortisieren.
 
Wenn Sie ihren Stromverbrauch bereits mit ihren bestehenden Geräten in den Griff bekommen wollen, dann reichen schon kleine Umstellungen, bzw. Investitionen. Die Grundregel Nummer Eins lautet: Geräte immer vom Netz trennen. Ein einfacher Knopfdruck auf den Ein-Aus-Schalter an den Geräten genügt meist nicht, da sie trotzdem weiter Strom verbrauchen. Für solche Fälle bieten sich zwei Möglichkeiten an. Die abschaltbare Steckdosenleiste oder die ferngesteuerte abschaltbare Steckdose. Mit einem Knopfdruck trennen Sie so alles vom Netz.
 
Aber eines ist dabei zu bedenken. Leider verlieren einige Geräte die gespeicherten Daten wie Datum und Uhrzeit. Bei DVD-Recordern oder ähnlichem kann dies natürlich ärgerlich sein, weil dann auch gespeicherte Aufnahmezeiten verloren gehen. Wenn Ihnen dies wichtiger ist als die Senkung der Stromkosten, dann schalten Sie diese Geräte einfach separat.
 
Lesen Sie nächste Woche, wie Sie bei den Haushaltsgeräten Strom sparen können.
Hier geht es zum dritten Teil dieser Serie...


Veröffentlicht am 25.02.2009 von Norbert Ramelli
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