Zur Realisierung des Projektes Baumwollspinnerei bedarf es nach Auffassung der SPD St. Ingbert einer fachkundigen Projektbearbeitung. Keinesfalls sei hierzu ein „Koordinationsausschuss“ erforderlich, der von jeglicher Fachkompetenz abgekoppelt ist. Bautechnische Details, sicherheitsrelevante Aspekte, Koordination der Bauabläufe, Überwachung der Zeit- und Kostenpläne, Prüfung von Rechnungen, haustechnische Erfordernisse etc. bedürfen nach Auffassung der SPD der fachkundigen Bearbeitung. Eine solche Bauüberwachung kann nicht einem fachfremden “Koordinationsausschuss“, der quasi aus der Laiensphäre einen Beitrag leisten soll, überlassen werden.
„Soweit die CDU meint, zur konstruktiven Mitarbeit bereit zu sein, sollten nützliche Vorschläge überlegt werden, statt Irrwege anzupreisen“, so Sven Meier, Vorsitzender des Stadtverbandes der SPD St. Ingbert.
Dass sich zurzeit noch fachtechnische und vertragliche Fragen stellen, liegt nach Auffassung der SPD St. Ingbert in erster Linie in dem Verantwortungsbereich des Investors und des ehemaligen Oberbürgermeisters. Soweit Kommunikationsdefizite bemängelt würden, lägen diese in der fehlenden Kommunikation des ehemaligen Oberbürgermeisters mit dem Stadtrat.
Jetzt gilt es, in Zusammenarbeit mit dem Investor und der Stadt Lösungen zu erarbeiten unter Wahrung aller sicherheitsrelevanten Aspekte und fachtechnischen Erfordernisse. Nur so ist eine von der SPD St. Ingbert gewollte zügige Realisierung des Projektes zu gewährleisten.
Der Vorschlag eines Gremiums bestehend aus verschiedenen Interessengruppen und Bürgern, das als so genannter „Baubegleiter“ wöchentlich tagen soll, verkennt die Komplexität und die Erfordernisse eines größeren Bauvorhabens.
„Die Forderung nach einem fachfremden „Koordinationsausschuss“ konterkariert den von allen Beteiligten gewollten zügigen Baufortschritt“, so Sven Meier.