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Senken Sie ihre Energiekosten Teil 3
Kategorie: [Blickwinkel]

Strom sparen mit der "Weißen Ware"

Sie zählen zu den Stromfressern und machen einen Drittel des privaten Stromverbrauches aus. Die Rede ist von der sogenannten Weißen Ware, Kühlschränke, Waschmaschinen und Co. Neben dem Preis/Leistungsverhältnis sollte man gerade bei der Anschaffung dieser Geräte auf die Energieeffizienz achten. Die gute Nachricht, nirgendwo ist dies so einfach, wie bei der Weißen Ware. Seit 2004 gibt es das sogenannte EU-Label. Dieses Label ist auf fast allen Geräten angebracht und ermöglicht dem Verbraucher sehr schnell die energiesparenden Modelle ausfindig zu machen. Nachdem Sie sich über die Ausstattungsmerkmale ihrer Neuanschaffung im Klaren sind, hilft ihnen der Blick auf das EU-Label beim Vergleich.

 

Das EU-Label gilt für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Waschtrockner, Elektrobacköfen sowie seit Dezember 2004 auch für Raumklimageräte. Die Einteilung erfolgt in sieben Effizienzklassen von „A“ (= besonders sparsamer Energieverbrauch) bis „G“ (= sehr hoher Energieverbrauch). Sie sollten sich im Idealfall also immer für ein Gerät der Klasse „A“ entscheiden. Natürlich spielt dabei auch der Anschaffungspreis und die durchschnittliche Nutzungsdauer eine Rolle. Aber auch innerhalb einer Effizienzklasse gibt es Unterschiede. Bevor ihre Entscheidung fällt, sollten Sie deshalb den Energieverbrauch ganz genau unter die Lupe nehmen, so lässt sich langfristig wertvolle Energie einsparen und damit die Umwelt schonen.
 
 
Aus diesem Grund wurde für Kühl- und Gefriergeräte im März 2004 bundesweit zwei neue Energieeffizienzklassen eingeführt. Mit den Kategorien A+ und A++ werden Produkte gekennzeichnet, die ganz besonders wenig Strom verbrauchen. Bei diesen Geräten gab es immer mehr Kühl- und Gefriergeräte der Kategorie A, die eine eine Differenzierung energieeffizienter Geräte kaum noch zuließ.
 
Energiesparen schön und gut, aber schließlich soll das Geschirr sauber und die Wäsche trocken sein. Auch hier hilft das EU-Etikett weiter. Es gibt auch Auskunft über Reinigungs- und Trockenwirkung, Wasserverbrauch, Geräuschentwicklung und vieles mehr.
 

Strom sparen mit dem Geschirrspüler
 
Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass eine energieeffiziente Spülmaschine mit weniger Strom und Wasser auskommt als ein Abwasch von Hand. Um dies zu erreichen sollte die Spülmaschine immer mit einem Energiespar- oder Umweltprogramm ausgestattet sein. Es trägt häufig die Bezeichnung ECO, Spar o.ä. Diese Programme spülen meist bei 50°C und reichen bei einem Gerät mit Waschwirkung „A“ völlig aus, damit das Geschirr strahlend sauber wird. Ein kleiner Wermutstropfen haben diese Energiesparprogramme allerdings, häufig dauern sie ein wenig länger, was aber wiederum Umwelt und Geldbeutel zugute kommt.
 
 
Auch wenn moderne Spülgeräte inzwischen für teilbeladene Waschgänge Spezialprogramme anbieten, empfiehlt es sich, die Maschine immer erst vollständig beladen laufen zu lassen, so ist der Spareffekt am größten. Ebenso sollte man auf das Vorspülen unter laufendem Wasser verzichten, da dies bei modernen Maschinen nicht notwendig ist.
 
Ein wichtiger Tipp für den Einsatz von Reiniger und Salz, dosieren Sie immer nach der Wasserhärte an ihrem Wohnort. Auskunft darüber gibt Ihnen ihr zuständiges Wasserversorgungsunternehmen. In St. Ingbert erhalten Sie diese Auskunft über die Internetseiten der Stadtwerke unter: http://www.sw-igb.de/pk/wasser/versorgungsgebiet.php?navid=28
 
Bevor Sie sich für den Kauf einer Spülmaschine entscheiden, sollten Sie erst ihren persönlichen Bedarf ermitteln und sich für die entsprechende Größe eines Gerätes entscheiden. Als Orientierung gilt hier, ein voll beladener großer Geschirrspüler braucht pro Gedeck weniger Energie als eine kleine Maschine. Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich eher für das größere Gerät, da dies seltener laufen muss.
 
Noch ein letzter Tipp zum Strom sparen. Falls ihr Geschirrspüler direkt an die Warmwasserleitung angeschlossen werden kann, spart dies Strom und ist sinnvoll, wenn die Warmwasseraufbereitung besonders energieeffizient erfolgt – etwa mit einer modernen Gas- oder Ölheizung, mit einer Solaranlage oder mit Fernwärme.
 

Geld verbrennen mit Herd und Backofen

 
Bei Herden und Backöfen können Sie im wahrsten Sinne des Wortes Geld verbrennen, denn auch hier gibt es viele Möglichkeiten Energie zu sparen. Das fängt bereits mit der richtigen Wahl des Kochgeschirres an. Ein guter Topfboden ist in kaltem Zustand leicht nach innen gewölbt. Erst im heißen Zustand dehnt er sich nach außen, so dass ein optimaler Kontakt mit der Kochstelle erfolgen kann. Damit ist eine schnelle Wärmeübertragung mit einer kurzen Ankochdauer und geringem Stromverbrauch gewährleistet.
 
Koch- und Spartipps
 
Benutzen Sie auch immer die passende Kochplatte. Ein kleiner Topf oder kleine Pfanne gehören nicht auf die größte Kochplatte, dabei geht unnötige Energie verloren. Umgekehrt ist es genauso falsch, ist die Kochplatte um einiges kleiner als der Topf darauf, dauert das Ankochen viel zu lang. Als Faustregel gilt: die verwendeten Töpfe bzw. Pfannen sollten max. 5 mm kleiner bzw. 10 mm größer als die beheizte Kochzone sein.
 
Möchten Sie nur kleine Mengen aufwärmen, dann geht das viel schneller und sparsamer im Mikrowellenherd. Wenn Sie heißes Wasser benötigen, dann sollten Sie dies in einem elektrischen Wasserkocher erhitzten, denn der verrichtet seine Arbeit weitaus energieeffizienter.
 
Auf jeden Topf gehört auch ein passender Deckel. Nicht richtig aufliegende Deckel lassen unnötig Wärme entweichen. Dadurch wird beim Kochen die zwei- bis dreifache Menge Strom verbraucht. Achten Sie daher schon beim Kauf ihres Kochgeschirrs auf Qualität. Ein Deckel sollte gut schließen, nicht hin und her wackeln und er sollte ein hohes Gewicht aufweisen damit er nicht von dem Kochdampf in die Höhe gedrückt werden kann.
 
Beim kochen von Gemüse und Kartoffeln reicht es aus, wenn der Topfboden mit Wasser bedeckt ist, so dass das Gemüse im Dampf gart. Dadurch bleiben die Vitamine erhalten und die Stromkosten sind geringer.
 
Wird ihr Elektroherd sofort kalt wenn Sie ihn abschalten? Wenn nicht, dann nutzen Sie doch diese Nachheizphase aus. Sie können in vielen Fällen ihren Herd mehrere Minuten früher abschalten und somit weitere Energie sparen.
 
Bereiten Sie öfters Gerichte und Lebensmittel zu, die eine längere Garzeit als 20 Minuten benötigen? Dann rechnet sich die Anschaffung eines Schnellkochtopfes. Er erspart Ihnen nicht nur ca. 30% Energie sondern spart auch bis zu 50% Zeit.
 
Von vielen Zubereitungstipps und Rezepten kennen Sie die Formulierung: „Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.“ Oftmals können Sie sich diese Vorheizphase sparen. Selbst beim Kuchen backen funktioniert dies in den meisten Fällen. Probieren Sie es einfach mal aus.

 

Einkaufstipps
 
Bei Kochstellen suchen Sie im Gegensatz zu Backöfen vergeblich nach einem EU-Label. Aber auch hier kann gespart werden. Neben den Vorteilen beim reinigen, sind Glaskeramik-Kochfelder gegenüber einer Kochmulde mit gusseisernen Platten  energieeffizienter. Besonders effizient Kochen Sie mit Induktionstechnik. Bei Kochfeldern mit Induktionstechnik sieht man nach dem Einschalten weder einen Heizkörper unter der Glaskeramikoberfläche glühen noch wird die entsprechende Kochzone warm. Erst durch Aufsetzen eines geeigneten Kochgeschirrs wird Wärme im Topfboden erzeugt. Daher eignet sich für diese Herde nur Kochgeschirr, dessen Boden aus elektrisch leitfähigem, magnetischem Material besteht. Der Topfboden sollte z. B. aus Stahlemail oder Gusseisen sein. Sowohl unter der Glaskeramikkochfläche als auch im Geschirrboden entsteht ein elektromagnetisches Wechselfeld. Der induzierte Strom fließt auf der Unterseite des Topfbodens und erwärmt diesen. Ähnlich wie bei Gasherden lässt sich der Induktionsherd schnell regeln, sobald Sie die Kochplatte kleiner oder auf Aus stellen, reagiert diese. Eine Nachheizphase ist praktisch nicht vorhanden.
 
 
Beim Kauf eines Backofens können Sie wieder auf das EU-Label als Entscheidungshelfer zählen. Aber auch hier gilt, innerhalb einer Effizienzklasse können Unterschiede im Detail bestehen. Vergleichen Sie also auch hier vor dem Kauf sehr genau. Machen Sie sich vor allem Gedanken darüber, wie oft und für was Sie ihren Backofen einsetzen möchten, denn allein durch ein kleineres Volumen des Backofens können Sie regelmäßig viel Energie sparen.
Hier geht es zum ersten Teil dieser Serie...
Hier geht es zum zweiten Teil dieser Serie...


Veröffentlicht am 13.03.2009 von Norbert Ramelli
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