Alltag im alten St. Ingbert
Der St. Ingberter Heimatdichter Karl Uhl (1886 – 1966) hat mit seinem „Spaziergang durch das alte St. Ingbert“ seiner Heimatstadt ein literarisches Zeugnis hinterlassen, das die Lebensumstände in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg schildert. Der Heimat- und Verkehrsverein hatte am vergangenen Samstag zu einem Spaziergang durch das St. Ingberter Stadtzentrum eingeladen, um die Spuren zu entdecken, die das alte St. Ingbert hinterlassen hat. Ausgangspunkt dieser historischen Exkursion war der Schulhof der früheren Pfarrgass-Schule. Vor Beginn des Spazierganges, an dem sich über fünfzig St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger beteiligten, schilderte Rainer Henrich (unser Foto) den Lebenslauf des Heimatdichters Karl Uhl.
Ein Straßenschild erinnert daran, dass sich früher auch im Bereich der alten Pfarrgass-Schule ein Weiher befand.
Im Bereich des „Hiwwels“ in der Blieskastlerstraße verläuft die Straße auf zwei Ebenen, wobei die untere Straße erst später angelegt wurde.
Diese Federzeichnung des alten „Hirtenecks“ stammt von dem St. Ingberter Maler Oswald Hoffmann. Von dieser einstigen Idylle ist so gut wie nichts mehr übrig geblieben.
So sieht das einstige Hirteneck heute aus. Beim Bau der neuen Hobelsstraße mussten die alten Häuser dem Fortschritt weichen.