Offener Brief
Diedesbühl - Lärmschutzmaßnahmen in Rohrbach und Hassel - Ausgleichsmaßnahmen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
seit einigen Jahren steht das Thema Lärmschutz an erster Stelle der politischen Wunschliste im Stadtteil Hassel. Während bereits ein Teil des geforderten Lärmschutzwalles vor fünf Jahren fertiggestellt wurde, kämpft der Ortsrat Hassel zusammen mit den Hasseler Bürgern um eine Fertigstellung der Lärmschutzmaßnahme vom bestehenden Lärmschutzwall über der Autobahnbrücke zwischen Hassel und Rohrbach bis in Richtung Kahlenberg.
Eine neue Situation hat sich nun aufgrund der Abholzung des Waldgeländes auf dem Festo-Gelände am Diedesbühl ergeben. Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich die Firma Festo entschlossen hat, in Rohrbach zu expandieren und somit weitere Arbeitsplätze für die Region zu schaffen. Diese Maßnahme, die in Vorbereitung der Errichtung eines Werksgeländes für die Firma Festo durchgeführt wurde, ruft nun Befürchtungen der Anwohner auf beiden Seiten der Autobahn wegen einer erhöhten Lärmbelästigung hervor. Der Wald hat als natürlicher Dämmschutz gegen den Autobahnlärm in Richtung Rohrbach gewirkt, so Dr. Jörg Schuh, Vorsitzender der CDU Rohrbach. Dieser Lärmschutz ist nun weggefallen. Zudem steht zu befürchten, dass Industrielärm durch die neue Produktion von Kunststoff auf dem Werksgelände zu zusätzlichen Belastungen der Rohrbacher und Hasseler Anwohner führt.
Zusammen mit der CDU Hassel fordert nun die CDU Rohrbach die Stadtverwaltung auf, die Bürger im Zuge der versprochenen Transparenz über die im Zusammenhang mit dem Neubauprojekt der Firma Festo geplanten Lärmschutzmaßnahmen nicht mehr länger im Unklaren zu lassen. Weiterhin sollen die Bürger über mögliche Ausgleichsmaßnahmen für die Abholzung von 14 Hektar Waldfläche informiert werden.
Darüber hinaus fordern die beiden CDU Vorsitzenden, Dr. Jörg Schuh (Rohrbach) und Dr. Michael Rinck (Hassel) gemeinsam, dass Lärmschutz generell ein wichtiger Bestandteil der Stadt- und Verkehrsplanung in St. Ingbert werden muss. Dazu gehört jedoch eine frühzeitige und umfassende Informationspolitik, um die Bedenken der Bürger bereits frühzeitig auszuräumen.